
Waldbaden
Achtsames Walderlebnis
Beim Waldbaden nehmen wir sozusagen ein Bad in der Wald-Atmosphäre. Ganz im Sinne von „Shinrin Yoku“, wie Waldbaden in seinem Herkunftsland Japan genannt wird, nehmen wir in verschiedenen Übungen den Wald buchstäblich mit allen Sinnen wahr.
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"Shirin Yoku" bedeutet übrigens „Eintauchen in die Waldatmosphäre"
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Anders als beim Wandern oder Laufen geht es beim Waldbaden nicht darum, ein bestimmtes Ziel zu erreichen oder an seine persönlichen Grenzen zu gehen. Es ist viel mehr die bewusste Wahrnehmung des Waldes, von uns selbst und dem gegenwärtigen Augenblick.
Es steht der enge Kontakt zu der Natur im Fokus.
Waldbaden verhilft dabei zu, Entschleunigung, neue Lebensfreude zu schöpfen und Energiereserven ordentlich aufzufüllen.
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Inhaltlichen Schwerpunkte:
Achtsamkeitsübungen bezogen auf den Wald
Den Wald mit allen Sinnen erleben
Stille
Solozeit
Geh-Meditation, Schlendern, Langsamkeit Entschleunigen
Atemübungen
Körperübungen, sanfte Bewegung
Rasten & bewusste Pausen einlegen
Augenentspannung
Meditation
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Während des "Aktionsmonat Naturerlebnis" biete ich über die VHS Bad Oldesloe ein dreistündiges Waldbad im Ihlwald in Bad Segeberg an:
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18. Mai 2025 von 11:00 Uhr bis 14:00 Uhr
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Du kannst dich ab dem 11.01.2025 über die VHS Bad Oldesloe anmelden.
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Individual-Waldbäder
Individual-Waldbäder z.B. als
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ein gemeinsamer Ausflug zum Geburtstag
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achtsamer Junggesellenabschied
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der ganz besondere Jahrestag deiner Partnerschaft
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ein Firmen-Event zur Mitarbeiterbindung
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oder deine ganz eigene Idee …
Ich kreiere nach deinen und euren Vorstellungen einen einzigartigen Aufenthalt im Wald.

Waldbaden
Ursprung und Begriffserklärung
Waldbaden hat seinen Ursprung 1982 in Japan unter dem Begriff „Shinrin Yoku“. Waldbaden bedeutet so viel wie ein Bad in der Waldatmosphäre nehmen. Wir nehmen dabei uns und den Wald ganz bewusst wahr. Während des Aufenthalts werden alle Sinne genutzt. So badet man in den Geräuschen, den Gerüchen und Texturen der Natur, man nimmt also ein Sinnesbad im Wald.
Zurück zur Natur
Vor rund 7 Millionen Jahren haben sich unsere Vorfahren auf den Weg zu den Menschen gemacht, der wir heute sind. Da aber nur 200 bis 300 Jahre vergangen sind, seit sich die Menschen im Zuge der industriellen Revolution in einem städtischen Umfeld begeben haben, kann man sagen, dass der Mensch mehr als 99,99 % seiner Zeit in der Natur verbrachte.
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Wir sind also Geschöpfe des Waldes! Aufgrund dieses Lebensraumes haben wir uns zu dem entwickelt, was wir heute noch immer sind. Vieles weist noch immer darauf hin. So verfügen wir über
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ein Schulteraufbau, um klettern zu können
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Daumen, sodass wir greifen und uns von Ast zu Ast schwingen können
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nach vorne ausgerichteten Augen, im Gegensatz zu vielen Tieren, deren Augen an den Seiten platziert sind > wir würden sonst den nächsten Ast verfehlen
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Unsere Fähigkeit Farben zu erkennen (die Fähigkeit sehen wir ganz besonders häufig im Straßenverkehr, bei den Ampeln: grün bedeutet „Nichts Interessantes da, also weiter.“ Gelb und Orange bedeuten: „Werd´ mal langsamer, da könnte was Interessantes zu essen sein …!“ und rot bedeutet: „Halt an! das ist eine Frucht die gut schmecken könnte!“)
Unsere Gene sind nicht an das Leben in der Stadt angepasst. Unser Körper ist immer noch auf ein Leben in der Natur ausgerichtet.
Und obwohl wir es uns nur schwer eingestehen wollen, versetzt uns das Leben in der modernen Welt in einen permanenten Stresszustand. Das ständige Starren in Bildschirme, die viele Zeit, die wir in Gebäuden verbringen, das künstliche Licht, welches uns zu Tageszeiten wach sein lässt, zu denen wir natürlicherweise schlafen würden, all das ist kein natürlicher Zustand für uns.
Stress und daraus entstehende Erkrankungen sind in unserer modernen Gesellschaft zu einer großen Last geworden.





Wissenschaftliche Studien zeigen folgende stressbedingte Krankheiten:
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Erkältungen und grippale Infekte
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Rücken-, Nacken- und Schulterschmerzen
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verzögerte Wundheilung
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Über- und Untergewicht
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Schlafstörungen
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Depressionen
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Dysautonomie (Sammelbegriff für Erkrankungen, welche die Funktionen des autonomen Nervensystems beeinträchtigt, das die unwillkürlichen Körperprozesse steuert.)
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Reizdarmsyndrom
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Magenprobleme
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Herzerkrankungen
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erhöhtes Krebsrisiko
Wald- und Naturtherapie hilft
Abhilfe schafft der Aufenthalt in der Natur und besonders im Wald – der Umgebung, die dem Menschen seit Millionen von Jahren vertraut ist.
Der Kontakt mit der Natur hilft, uns körperlich zu entspannen; zudem bringt er uns näher an unsere Wurzeln als Mensch heran.
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»Im Westen sehen sich die Menschen Blumen an.
In Asien leben sie mit ihnen.«
Dieses Zitat von Isamu Kurita spiegelt einen wesentlichen Unterschied in der japanischen und der westlichen Mentalität wider.
So ist es nicht verwunderlich, dass die japanische Regierung früh den Wert der Verbindung zur Natur erkannt hat und viel Geld in die wissenschaftliche Erforschung der Natur- bzw. Waldtherapie investiert hat.
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In Japan ist Shinrin Yoku bereits seit Jahrzehnten etabliert und sogar schulmedizinisch anerkannt: Es gehört dort offiziell zur Gesundheitsvorsorge und Ärzte verschreiben es auf Rezept. Die sogenannte „Waldmedizin“ wird in Japan als eine eigene wissenschaftliche Disziplin an Universitäten gelehrt und erforscht.
Professor Yoshifumi Miyazaki ist weltweit der führende Experte für Shirin Yoku. Er ist der Pionier bei der Erforschung der positiven Wirkung des Waldes auf den Menschen.




Gesundheitliche Vorzüge des achtsamen Walderlebnisses
Die heilende Kraft des Waldes an sich
Der Wald ist ein idealer Ort, um zur Ruhe zu kommen. Wenn wir die wohltuende Waldluft einatmen, werden wir besser mit Sauerstoff versorgt.
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Der Anblick von Bäumen lässt uns nachweislich schneller genesen. Studien zeigen z.B. dass Menschen, die in einem Krankenzimmer mit Fensterblick auf Bäume, schneller gesund werden. Hierzu kam eine wissenschaftliche Studie, welche bereits im Jahr 1985 im Wissenschaftsmagazin "Science" erschien. Ebenfalls kam heraus, dass die Patienten mit Baumblick weniger Schmerzmittel benötigten.
Das, was wir in der Waldluft riechen, ist der Geruch der Terpene. Terpene sind Botenstoffe der Bäume und Pflanzen im Wald. Diese Stoffe sind antibakteriell, antifugal und wirkt Insekten entgegen. Man geht davon aus, dass die Pflanzen mit über 100 Arten von verschiedenen Terpenen miteinander kommunizieren und dabei eine Strecke bis zu 1000 Metern zurücklegen können.
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Die Terpene der Pflanzen haben verschieden positive Wirkungen auf unseren menschlichen Organismus:
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Terpene interagieren mit dem Magen-Darm-Trakt. Sie haben einen direkten Einfluss auf die Tätigkeit des Darms sowie die Serotoninproduktion.
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Terpen, besonders die grünen Blattduftstoffe, sorgen für eine erhöhte Ausschüttung von Dopamin. Dopamin ist ein
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Angenehm riechende Terpene beeinflussen das Wohlbefinden
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Wohlriechende Terpene haben ebenso eine positive Wirkung auf die kognitiven Fähigkeiten
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Durch den Geruch mancher Terpene wird die Aktivität des präfrontalen Cortex reduziert. Dies hat die Wirkung, dass die Gehirnwellen anschließend im Alpha- bzw. Thetabereich schwingen. Alphawellen produzieren ein ruhiges und wohliges Gefühl. Thetawellen werden mit der Beruhigung des Körpers, der Emotionen und Gedanken in Verbindung gebracht. Wir sind also weniger gestresst und mehr im Flow.
Es ist der Wald in Gänze, die beruhigenden Naturgeräuschen, die entspannenden Farben und sein spezieller Duft wirkt zutiefst erholend auf uns.
In Kombination mit Bewegung, Meditation und Achtsamkeitsübungen schaltet der Körper automatisch einen Gang zurück.




Der Segeberger Ihlwald
Der Bereich im Segeberger Ihlwald, den ich für mein Waldbaden nutze, ist besonders gut geeignet, da er ganz verschiedene Aspekte des Waldes für uns bereithält. Es gibt Stellen, an denen es mehr Laubbäume gibt und wieder andere, an denen die Nadelbäume dominieren. Mal sind wir auf breiten Spazierwegen unterwegs und dann wieder auf schmalen Trampelpfaden, die uns an magisch anmutende Bereiche führen. Zudem kommen wir am Flusslauf der Trave vorbei und können so auch noch das Element Wasser indirekt ins Waldbaden mit einbeziehen.
Für wen ist Waldbaden geeignet?
Waldbaden ist grundsätzlich für jeden geeignet und kann bei jedem Wetter und in jeder Jahreszeit stattfinden. Die Anzahl von Terpenen ist gerade bei feuchtem, kühlem Wetter höher und lädt zum Waldbaden ein.
Egal ob jung oder alt, gesund oder krank – der Wald mit seiner wohltuenden Wirkung steht uns jederzeit zur Verfügung. Einzige Voraussetzung ist der Wille, sich zu entschleunigen, um sich auf das Wunder Wald einzulassen.
Da wir, wie erwähnt, auch auf unwegsamen Pfaden unterwegs sind, sollte jedoch eine gewisse Trittsicherheit vorhanden sein. Zudem ist es günstig, wenn die Kondition dafür ausreicht einen langsamen Spaziergang zu machen und auch mal eine gewisse Ansteigungen des Geländes aushält.
Die Teilnehmenden des Waldbadens müssen nichts Besonderes mitnehmen, außer natürlich Wetter- und Wald-entsprechende Kleidung und vielleicht etwas zu trinken. Ich habe für jeden Teilnehmenden Sitzunterlagen dabei. Mobiltelefone sollten nicht mitgenommen werden. Auch rate ich davon ab, eine Armbanduhr zu tragen, um sich ganz auf das Walderlebnis einzulassen. Die Teilnehmenden können beim Waldbaden einfach abschalten und sich von mir durch den Wald und die Übungen führen lassen.


Was machen wir beim Waldbaden?

Es finden Übungen statt, bei denen wir den Wald mit allen Sinnen wahrnehmen und uns mit der Natur verbinden. Zudem machen wir Achtsamkeits- und Entspannungsübungen wie Bodyscan, Progressive Muskelentspannung, autogenes Training und Geh-Meditation. Es geht immer darum, sich selbst und den Wald mit allen Sinnen zu erleben.
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Beim Waldbaden gibt es Raum für Stille und Meditation. Wir führen leichte Lockerungsübungen und einfache Bewegungsabläufe durch, die du aus Yoga, Qigong, Pilates oder dem Fitnessbereich kennst. Auch entspannende Atemübungen finden statt.
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Es ist jedes Mal anders. Ich spüre jedes Mal in den Moment und in die Gruppe hinein und passe das Programm individuell an.
Wenn du mit mir beim Waldbaden, bis ist es unser Ziel:
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die Heilkraft des Waldes dankbar entgegenzunehmen
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ganz im Hier und Jetzt anzukommen
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in Einklang mit der Natur und uns selbst zu kommen
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sich mit seinen Instinkten zu verbinden
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raus aus dem Kopf-Bewusstsein zu kommen und
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die Seele berühren zu lassen

Aktionsmonat Naturerlebnis in Schleswig-Hollstein
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Der Aktionsmonat Naturerlebnis bietet die Möglichkeit, bei 800 von Natur- und Landschaftsführern*innen begleiteten Ausflügen und Exkursionen die heimische Tier- und Pflanzenwelt vom 1. bis 31. Mai in ganz Schleswig-Holstein mit allen Sinnen zu entdecken. Ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad, ob eher erlebnisorientiert, kreativ oder naturwissenschaftlich – der Aktionsmonat Naturerlebnis hält für jede Altersgruppe etwas Passendes parat.
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Ich freue mich, das Programm zum dritten Mal in Folge mit Waldbaden bereichern zu können!
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Auf dem Foto zu sehen sind: v.l.: Julia Albrecht (Exkursionsleiterin), Paulina Spiess (BNUR) und Kai Gräper (Sparkasse Südholstein)
Regeln & Hinweise
Körperliche Verfassung
Deine Kondition sollte so gut ausgeprägt sein, dass du entspannt spazieren gehen kannst. Trittsicherheit ist ebenfalls eine Voraussetzung für das Walderlebnis.
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Die richtige Kleidung
Denke bitte daran, dich dem Wetter entsprechend zu kleiden und ziehe Schuhe an, in denen du guten Halt hast. Bitte bedenke: Wer den Wald mit allen Sinnen erfährt, kann schon mal Gras- und Erdflecken oder einen kleinen Riss in der Kleidung als Erinnerung mit nach Hause nehmen. Deine Kleidung sollte außerdem bequem und elastisch sein, um für die Körperübungen die nötige Bewegungsfreiheit zu haben.
Barfuß laufen: Grundsätzlich kannst du auch barfuß oder mit Barfußschuhen am Waldbad teilnehmen. Dies machst du dann jedoch auf eigene Gefahr.
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Verhalten während des Waldbades
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Bitte bleibe immer in Sichtweite, damit wir uns nicht verlieren.
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Spreche immer mit gedämpfter Stimme um die Waldbewohner nicht zu stören und damit wir als Gruppe zur Ruhe kommen können.
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Bevor wir in den Wald gehen, besteht die Möglichkeit eine Toilette aufzusuchen. Solltest du während des Waldbades noch mal „müssen“, habe ich Kotbeutel bzw. Müllbeutel dabei.
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Bitte hinterlasse keinen Müll im Wald, auch keine Papiertaschentücher.
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Reiße nichts ab, besonders nicht, wenn du die Pflanze nicht sicher kennst. Die Pflanze könnte giftig sein. Zudem entnehmen wir der Natur nur unter gewissen Umständen für den Eigengebrauch etwas.
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Ungewöhnlich zutrauliche Tiere, ebenso wie tote Tiere sollten auf keinen Fall angefasst werden. Vorsicht ist ebenfalls bei giftigen Kröten und Salamandern geboten, diese unter keinen Umständen anfassen.
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Sollte es dir vor, nach oder während des Waldbades auf irgendeine Weise nicht gut gehen (ungewöhnlich trockener Mund, Brennen im Rachen, Übelkeit, Bauchschmerzen, drückende Kopfschmerzen, Schwindel, Krämpfe, Durchfall, unerwartete Müdigkeit, Herzrhythmusstörungen) gebe bitte unbedingt Bescheid.
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Mobiltelefon/ Smartphone
Bitte verzichte darauf dein Handy mitzunehmen, damit du und die anderen das Waldbad ungestört genießen könnt. Außerdem ist es schön gar nicht erst in Verlockung zu geraten, auf den Bildschirm zu schauen und sich ablenken zu lassen. In Notfällen kannst du es natürlich mitnehmen, dann stelle es nach Möglichkeit auf „lautlos“. Fotos sollten während des Waldbadens nicht gemacht werden. Fange die schönen Momente mit den Augen und dem Herzen als Erinnerung ein. Genieße die „Digital-Detox“-Zeit
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Rauchen und Feuer
Bitte beachte, dass es im Wald grundsätzlich verboten ist offenes Feuer zu machen. Dies gilt auch fürs Rauchen von Zigaretten. Um den Wald und seine typischen wunderschönen Gerüche voll wahrnehmen zu können, bitte ich dich auch von E-Zigaretten abzusehen.
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Notfälle, Allergien & Medikamente
Ein „Erste-Hilfe-Set“ habe ich für uns dabei. Solltest du jedoch auf Medikamente (z.B. Allergietabletten) angewiesen sein, nimm diese gerne mit. Um im Ernstfall Hilfe zu alarmieren habe ich ein Smartphone dabei.
Als Insektengift-Allergiker denk bitte daran, dein Allergie-Notfall-Set mitzunehmen. Pollenallergiker sollten bedenken, dass zu bestimmten Zeiten der Pollenflug im Wald sehr stark sein kann.
Was du sonst noch brauchen kannst
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Nimm dir auf jeden Fall etwas zu trinken mit. Nutze dafür am besten geschlossene Trinksysteme, damit nicht ungewolltes in deine Flasche hineingelangen kann, wie Schmutz oder gar eine Wespe.
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Du kannst dir einen Snack mitnehmen, den du in der Pause zu dir nehmen kannst.
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Für den Transport eignet sich am besten ein Rucksack, damit deine Hände frei bleiben. Wenn wir an einer Stelle bleiben, kannst du den Rucksack abstellen, damit du dich frei bewegen kannst. Achte bei Regenwetter darauf, dass dein Rucksack wasserabweisend ist, oder dass du einen Regenschutz für ihn hast.
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Bei einigen Übungen wirst du die Wahl haben, dich hinzusetzen. Für diesen Fall habe ich Sitzunterlagen dabei, die weder Feuchtigkeit noch Kälte durchlassen.
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Wenn es regnet: Bring dir bitte regenfeste Kleidung mit, Regenjacke, wasserfeste Schuhe, vielleicht eine wasserdichte Kopfbedeckung und eine wasserundurchlässige Hose oder, wenn es warm genug ist, eine, die schnell trocknet.
Du kannst dir auch einen Regenschirm mitbringen, dann hast du jedoch mindestens eine Hand belegt und wirst dann einige Übungen auf andere Weise mitmachen können. Das ist dann ein etwas anders Erleben und auch völlig in Ordnung.
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Was, wenn es stürmt oder blitzt?
Grundsätzlich gehen wir auch bei Regenwetter mit entsprechender Kleidung und festem Schuhwerk in den Wald. Den Wald im Regen zu erleben ist schöner, als du jetzt vielleicht denkst. Es ist eine Qualität, die wir selten so bewusst wahrnehmen. Du darfst neugierig sein 😊
Bei Starkregen, der in der Lage wäre Äste herunterzureißen, Sturm und Gewitter fällt die Veranstaltung aus Sicherheitsgründen aus. Dies gilt auch, wenn nasser (schwerer) Schnee auf den Bäumen liegt oder Eis/Reif an den Ästen hängt.
Bei einem plötzlich und unerwartet auftretenden Gewitter, wird die Veranstaltung unter Umständen aus Sicherheitsgründen abgebrochen.
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Mücken
Gerade im Frühjahr und Sommer sind viele Mücken im Ihlwald unterwegs, denn die Trave und Ihlsee sind ganz in der Nähe. Daher denke ggf. an einen geeigneten Mückenschutz.
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Wespen, Bienen und Hornissen
Wenn sich diese Insekten angergriffen, fühlen, können sie zustechen, daher puste sie nicht an und vermeide hektische Bewegungen. Achte, bevor du dich hinsetzt auf die Tiere oder ihre Behausungen. Esse besser keine Süßigkeiten im Wald. Wenn du etwas isst, z.B. Obst, schau vor jedem Biss (z.B. in Obst) genau hin. Verwende am besten Trinkflaschen mit Radlerverschluss. Verzichte nach Möglichkeit auf Parfum oder duftende Cremes. Durch die Düfte können die Insekten angezogen werden. Zudem fliegen Sie gerne auf bunte Kleidung.
Zecken? Kein Grund zur Panik!
Es gibt sie in jedem Wald und auf jeder Wiese. Du schützest dich am besten mit langer Hose und langärmeligem Hemd gegen diese kleinen Parasiten. Suche nach dem Waldbesuch deinen Körper nach den Tieren ab und entfernen sie gegebenenfalls mit einer geeigneten Zeckenzange. Du kannst die Zecke auch von einem Arzt entfernen lassen.
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Fuchsbandwurm
Neben dem wichtigste Endwirt in Mitteleuropa, dem Rotfuchs, sind auch Haushund oder die Hauskatze geeignete Endwirte. Fuchsbandwurmeier können auf Früchten wie bodennahe Wildbeeren, Gemüse oder Fallobst vorkommen. Bestimmte Personengruppen wie z.B. Landwirte sich durch das Einatmen und Verschlucken von Staub, der infektiöse Eier enthalten könnte, ebenfalls gefährdet. Beim Menschen ist ein Befall sehr selten, in einem solchen Fall aber lebensgefährlich. Die Erkrankung durch die Aufnahme der Eier mit kontaminierten Pflanzen ist sehr unwahrscheinlich, da der Magensaft des Menschen erheblich aggressiver ist, als z.B. bei Nagetieren und die Eier in der Regel abtötet. Durch Abwaschen, besser noch erhitzen der Pflanzen kann man sich vor eine Infektion schützen. Außerdem sollten keine lebenden oder toten Füchse noch deren Behausung angefasst werden.
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Tollwut
Seit 2008 gilt Deutschland als frei von terrestrischer Tollwut.
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Schlangen
In Deutschland gibt es nur zwei giftige Schlangenarten: die seltene Kreuzotter und die Aspisviper. Es ist allerdings sehr unwahrscheinlich auf diese Schlangen zu treffen und dann noch von ihr gebissen zu werden, denn beide Schlagen gelten als sehr scheu. Im Allgemeinen flüchten sie, wenn sie starke Bodenvibrationen z.B. durch menschliche Schritte spüren. Die meisten Schlangenarten leben bei uns in Süd- und Südwestdeutschland.
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Eichenprozessionsspinner
Bedingt durch den Klimawandel breitet sich dieser Schmetterling aus der Familie der Zahnspinner immer weiter in Deutschland aus. Er besiedelt im Raupenstadium Eichen vieler Art. Die feinen Brennhaare der Raupen können leicht abbrechen und von Menschen eingeatmet werden oder auf der Haut landen. Sie lösen bei Menschen Reizungen an der Haut und an den Schleimhäuten aus. Die Brennhaare selbst haben eine lange Haltbarkeit und können sich über mehrere Jahre auf dem Boden anreichern und lösen bei Berührungen stets neue allergische Reaktionen aus.
Ein weites Umlaufen der Befallstellen ist deshalb unbedingt angebracht.
Wer betroffen ist, sollte seine Haut gründlich abduschen, Haare waschen, die Kleidung wechseln und in der Maschine waschen. Kühlen der betroffenen Stellen kann schmerzlindernd wirken. Im Zweifelsfall und bei Symptomen eines allergischen Schocks ist ein Arzt aufsuchen.